July 22, 2011

Making sweets / Green Tea ceremony / going out

Hi,
boah ist das ungewohnt in Deutsch zu schreiben. Ich bin so auf Englisch und japanisch umgepolt dass ich die ersten paar Sätze ungewollt auf Englisch geschrieben hatte...

Also, Donnerstag war ein total interessanter Tag.

Wir haben unsere eigenen traditionellen Süßigkeiten zubereitet. Die Japaner sind verrückt nach denen und es gibt hunderte verschiedene Geschmacksrichtungen.Alle mit sexy Kochschützen haben Zucker, Stärke und Wasser vermengt und zu einem flüssigen Brei gemischt. Danach wurde der in eine Art Stövchen gekippt und 10 Minuten lang verschlossen durch darunterliegendes kochendes Wasser bedampft. 
Wieder rausgeholt war es eine Art heißer Zuckerteig der dann mit ‘nem Holzmörser zerstampft wird um, äh.... den Geschmack des Zuckers auf eine Weise zu brechen, wie es schon die ur ur ur ur Großväter der Süßigkeitenfamilien getan haben. So oder so ähnlich..
       Zu kleinen Würmern gerollt werden die dann in Bambusblätter gewickelt (surr surr Seite außen, sarr sarr Seite innen ^^, also raue außen, glatte innen).





Nach einem weiteren Bad in dem kochenden Wasser mit anschließendem Eiswasserbad waren die dann auch schon fertig. Schmeckten erstaunlicherweise nach Zucker, aber nicht so stark wie gedacht. Eher nach süßem rohen Teig. Dazu gab es noch traditionellen Tee ....... salzigen, grünen Tee ... bäh







Am späten Nachmittag dann gab es für alle Studenten noch eine Teezeremonie welche vom Sensei der Schule abgehalten wurde. Dauerte ca. 1 1/2 Stunden lang und es war auf eine spirituelle Weise berührend, wie all die Schritte ausgeführt worden sind. Mit welcher Sorgfalt, ganz genauen Abläufen und Hingabe. Wir waren ca. 30 Leute im Raum, und über die ganze Zeit wurde quasi nichts gesprochen. Coole Atmosphäre!
Natürlich durften wir auch alle noch den Tee trinken. Der sollte ein bisschen süßlich im Abgang sein. 
Naja, sollte! Bitter trifft es eher. Muss wohl noch viel von dem speziellen grünen Tee hier trinken, bevor er mir wirklich gut schmeckt...



Am Abend dann waren wir zu 4. in Gijon unterwegs. In malerischen Straßen und Gassen, wo alle Häuser so aussehen wie aus einem Film entsprungen. Überall mini Eingänge zu Restaurants die gerade mal so groß sind, dass eine Person hindurch kann. Wie sind dann Sushi essen gegangen in einem schönen Restaurant. 
Ein großes Bier, 15 Teller und um viele Geschmäcker reicher (von gut zu "interessant") muss ich sagen. Ja .... nicht mit deutschem Sushi zu vergleichen.
Der Fisch zerfällt auf der Zunge, der Reis ist ne Wucht, das Wasabi schmeckt besser und es gab 3 Soja Soßen zur Auswahl.  Mjam
Danach ham wa uns noch mit ‘nem Bierchen an den Fluss bis der letzte Zug ging.
Ein rundum schöner Tag !

Gestern abend kam was geiles im Fernsehen...
HALLY POTTEL !!

einfach nur lustig :) besonders die synchro schaut so aus. Schauspieler hören auf zu reden, Japanische synch. geht weiter ^^

July 20, 2011

Stress, aber ein schöner

So, ich melde mich mal wieder.

Die Tage waren wirklich sehr anstrengend. Sprachschule von 8.50-14 Uhr. Heißt ich stehe so um halb 7 auf und komme um ca. 15 Uhr wieder zurück. Dazwischen liegen 5 Stunden Japanisch lernen, was zwar im Endeffekt einfach von der Grammatik und der Wörter ist. Aber es hört sich alles irgendwie falsch, oder sonderbar anders an. Besonders Zungensalat ist oft angesagt. ÜBEN ÜBEN ÜBEN!


Aber der Unterricht wird super vermittelt. Viele Bildchen, motivierte und gut gelaunte Lehrer und man bekommt auch Hilfe vom Nachbarn wenn man mal total hängt. Dazu kommt, dass ich die Woche nachzuholen habe, die ich dank der Prüfungen verloren habe. Ich muss gerade also wirklich viel lernen, um nicht den Anschluss zu verlieren. *stöhn*

                                       Die schönen Seiten lass ich mir aber nicht entgehen.

 Ich war, noch mit meinem Dad, beim Gion Matsuri. Das ist eines DER Japanischen Feste überhaupt und.. in Kyoto. Ein ganzer Stadtblock ist für mehrere Tage komplett gesperrt und zur Fußgängerzone erklärt worden. Da tummelten sich dann, wir waren am Abend da, eine schier endlose Zahl an Leuten. Vorbei an Essensständen die Leckereien angeboten haben und den riesigen Holzbooten auf Rädern, die überall verstreut in den Straßen zu finden waren und mit Lampions geschmückt waren. Ab und zu kam man an Stellen, da hat man sich nur noch gewundert, warum noch niemand die Musikanten ausgewechselt hat weil die SOWAS von schief gespielt haben, dass einem schon fast die Ohren geblutet haben *Kidding*. Bis man dann gesehen hat, dass das eine Gruppe von Männern in traditionellen Gewändern sind, die von den ganzen Japanern beobachtet / bestaunt werden. Und mit der Zeit hat man sich auch an das Hintergrundgeräusch gewöhnt und es hat sich ganz gut in das Bild eingefügt.






Am Montag war hier ein Feiertag und da bot sich ein Ausflug nach Nara an, der ehemalige Regierungssitz von 710. 
Fast die komplette Gruppe aus unserer Sprachschule ist mitgekommen und wir hatten sehr viel Spaß dort. 
Besonders die Rehe sind eine Attraktion für sich!
Frei herumlaufend sind sie in der Nähe vom großen Tempel zu finden. Auf den Wegen, neben einem, auf der Wiese, einfach überall. Und es gibt auch an nahezu jeder Ecke einen Verkaufsstand an dem man Futter kaufen kann. Und dann geht die Hatz los. 
So schnell kannst gar nicht schauen, da ist man schon umringt von hungrigen Rehen und Hirschen (aber alles kleine, nur max. Hüft groß. 
Die zupfen dann, betteln, knabbern am T-Shirt der Kamera oder allem anderen was sie finden können. Plastiktüten scheinen auch wirklich gut zu schmecken.
Nach dem lustigen weglaufen und hoffen, dass man nicht aufgegessen wird ging es dann weiter zum Todaiji Tempel.
Ein wirklich bombastisches Teil. Das weltgrößte Gebäude das aus Holz gemacht worden ist.
Umringt von einem schön gepflegten Garten. Und wenn man in den Tempel geht kommt einem eine Bronze Buddha Statue (Daibutsu)entgegen, da kann man nur noch staunen.
Es ist Japans größte Statue. 






 
Hinter der Statue gibt es noch einen Stützbalken mit einem Loch darin.
Es heißt, wenn man da durchkommt wird man bei der nächsten Wiedergeburt erleuchtet werden. Ein großer Spaß und jeder hat es natürlich probiert auch wenn s von vornherein aussichtslos schien.




July 16, 2011

Servus und おはよう ございます




Nach einem sehr langen Flug erst nach Dubai und dann weiter nach Osaka (21h total) bin ich gut gelandet und gesund, munter aber verdammt müde in angekommen. Der Flug selber war wirklich entspannt, kein Geschrei, der Platz neben mir war frei und man konnte sich sogar ausstrecken und so schlafen. Gut, das mit dem Schlafen hat irgendwie nicht so geklappt…







In Osaka dann angekommen musste ich erst einmal den Zoll davon überzeugen dass ich nichts illegales mit rein Schmuggel. Zum Glück kannte ich mich schon ein wenig von meinem letzten Besuch aus und war schnell  beim Bahnhof und im Zug nach Kyoto. Da wartete auch schon mein Dad, der gerade geschäftlich in Japan zu tun hat, und wir sind dann gemeinsam Richtung meiner neuen Bleibe gefahren und ich muss sagen, ich hab mich da auch sofort wohl gefühlt!

Ja, am nächsten Tag war dann auch schon meine Einführung in die Japanische Sprache. Zusammen mit einer bunt gemischten Truppe aus 8 Leuten geht’s nu jeden Tag in die Kyoto Minsai Language School. Und da ich mit 1 Woche Verspätung erst in Japan angekommen bin gibt es schon viel für mich nachzuholen. 
Im moment ist hier in Kyoto das Gion Fest (ich hoff das schreibt man so). Da soll s richtig zur Sache gehen und mal schaun, wo es mich da heute so hinverschlägt. Am abend natürlich, denn mit den 35° die hier herrschen ist nicht zu spaßen. Gott sei dank hat mal jemand ne Klimaanlage erfunden !!

July 13, 2011

Abflug



Jetzt gehts los, ab in den Flieger und in ein paar Stunden bin ich dann auch schon in Osaka, Japan mit Zwischenstop in Dubai.
Damit sag ich "Servus Deutschland" und bis bald. 

Stay tuned!

Daniel