August 5, 2011

Kyoto Station, Hodzu River, Paper making, Nijo Castle

Wochenende, Zeit für einen neuen Post !      

 Ich hab mir gedacht, zeig ich euch mal den Bahnhof von Kyoto. Wenn ihr denkt, ihr hättet schonmal einen großen Bahnhof gesehen ...... schaut euch mal diese Bilder an ! Ein Riesen Monstrum aber ich glaube fast, man muss selber mal da gewesen sein und die dünne Luft ganz oben geschnuppert haben. So groß ist der ;)








 Samstags, nach einem durchzechten Freitag... Daniel verpasst erst einmal das Treffen und wird von einem, genauso verschlafenen Jamie angerufen wo ich denn bleibe. Also, mit 1 Std verspätung geht der müde Daniel richtung Bahnhof und düst nach Arashyama wo es dann um 1 Uhr losgeht... solange döst der Daniel noch auf der Parkbank im Bahnhof und hört relaxende Musik. Doch dann geht es los

Hodzu River Boat Tour .... ARRRRRRRRRRRRRRRRRR



 Doch bevor der Süßwassermatrose an Bord gehen kann geht es erst einmal mit der urigen Bimmelbahn den Berg gerauf, durch malerische Landschaften, kleine Tunnel und immer mit dem Blick auf den Fluss wo ab und zu schon andere Piratenboote vorbeifahren... irgendwo muss ein Nest sein !
Einer der größten geborgenen Schätze der Süßwasserpiraten



 Die Marine hat uns versucht in einem ihrer schnellen Beiboote zu stellen, wir konnten aber in letzter Sekunde mit geschickten Manövern aus ihrem Blickfeld entfliehen! ( ich sag nur: "Boy,this guy knows some maneuvers" )












Wenn ich dich nicht sehe, siehst du mich nicht





Sodalle, schon fast am Schluss angelangt....

Was macht man in Japan, wenn man nichts zu tun hat ? Genau. Man macht Papier. Japanisches um genau zu sein denn wir sind ja in Japan! Und weil NUR Papier zu langweilig ist, machen wir auch noch Farbe darauf und hoffen dass der Künstler in uns erwacht... was er nicht getan hat. Nichts desto trotz, Kleisterhände, lustige Momente (habe ich meinen Namen nun eigentlich in Kanji richtig geschrieben ? Waaass ? Das Zeichen bedeutet "dick" ?????? na toll, jetzt bin ich der dicke Ben ......) und viel Spaß!
Ihr könnt ja mal raten, was meine 2 Bilder bedeuten bzw was ich darauf geschrieben habe. Ich löse aber nur eines der beiden auf !














jetzt aber schnell, ich muss zum Kyoto Movie Park mim Fahrrad düsen ! Und bin noch gar nicht fertig ! Also, als letzte Station für diesen Post gibt es



Das Nijo Castle

In Kyoto gelegen, umringt von großen Straßen und bewacht von riesigen Mauern wartet das Nijo Castle auf uns. Wir sind spät dran, nur noch 10 minuten, dann schließt der Innenbereich. Wir schaffen es gerade noch so (einmal drinnen darf man aber bis zum Ende bleiben, das sind noch ca. 1 1/2 Stunden). Im inneren befinden sich Wände mit Verzierungen ganz aus Gold, überall knarzen die Holzdielen (war früher gegen Eindringlinge, man konnte so jeden Schritt hören) und die Papiertüren / Fenster machen. Fotos machen war da leider nicht erlaubt. Ich konnte aber zum Glück aus dem Internet ein paar finden. Danach ging es in den Garten. Wunderschöne Bäume,ein perfekter blauer Himmel und die Atmosphäre machen den Gang durch den Außenbereich zum Erlebniss werden.



Ja, Folks. Das war es auch ! Ich werde mich nu aufmachen mich endlich mal zu duschen und fertig zu machen.
Auf dass meine Kamera auch weiterhin schöne Bilder schießt ;)




Achja, wer meine Email adresse noch nicht hat von meinem Handy und die gerne haben möchte der schreibt mich doch bitte an. Da gibt es dann live updates, wo ich gerade bin.

Tschö und nen schönen Gruß in die Heimat!

 Daniel


August 1, 2011

Kibune , Mitarashi Matsuri, Tenjin Matsuri, Tanukidanisan Fudouin Temple

Neue Woche und endlich mal ein wenig Zeit für mich. Die letzte Woche war wirklich super und ich hatt ne Menge Spaß.

Dann fang ich mal an mit

Kibune 

Ein kleines Dorf , ca. 10 km nördlich von Kyoto gelegen. Mitten im nichts, Urwald rechts und links neben der Straße und dann kommt man auf einmal ein paar schnuckeligen Häusern entgegen. Und plötzlich ist die ganze Straße voll mit Leuten. Für Touristen eher unbekannt, habe glaub nur an die 5 "weiße" gezählt. Das besondere an Kibune : Es fließt ein Flüßchen neben dem Dorf entlang und es gibt dort Restaurants, die auf dem Fluss gebaut sind. Man sitzt also nur ca. 40-50cm über dem Wasser, vor einem und hinter einem kleine Wasserfälle, es ist schön kühl und das beste: Es gibt Nudeln und dazu leckere Sojasauce. Wie, das ist doch nichts besonderes...... jaaa, schon. Aber die Art, wie man isst ist das geniale dabei. Vor einem ist eine kleine halboffene Bambusrinne in der Wasser fließt. Und durch ein kleines Rohrsystem werden Nudeln in das Bambusrohr eingeführt die dann an einem vorbeirauschen. Gar nicht so einfach am Anfang die Nudeln mit den Stäbchen zu erwischen... Viel Spaß, besonders weil es anfangs nicht so wirklich klappen wollte und die Nudeln dann einfach am ende wenn das Rohr aufhört ins Wasser sausen und niemand was davon hat.














Am nächsten Abend ging es dann zum

Mitarashi Matsuri


Im Norden von Kawaramachi  Shijo gelegen, ging es spät abends als alles schon dunkel war in den Tempel. Wir waren nicht die einzigen, die dahin wollten, es gab eine schier nicht enden wollende Schlange.
Während des wartens konnte man die schönen Tempelgebäude, verziert mit Lampions bestaunen.
Endlich an der Reihe ging es dann ins den kleinen Bereich vom Tempel, eine Schräge hinunter und ab mit den Beinen ins Wasser. Jeder mit einer kleinen Kerze bestückt waatet man durch das schon sehr kühle Wasser unter hunderten Japanern und genießt das Event. Es war vor allem eine Wohltat für die Füße, die den ganzen Tag schon in Schuhen gesteckt haben, vielleicht ist das Festival auch deswegen bei den Japanern so begehrt. Eine super Abkühlung in dem sonst so heißen Sommer.










Next Stop ----> Tenjin Matsuri!






Eines der drei großen Feste in Japan.
Ein kurztrip nach Osaka mit der Bahn (ca.30min) und ab ins Getümmel!
Der Bereich um das Flußufer war vor lauter Menschen eigentlich nicht mehr zu sehen und es ströhmten noch viele Menschen dahin, also mit dem Strom geschwommen. Es war ein wirklich einzigartiger Anblick, zumal fast alle Frauen Yukata getragen haben. Ein buntes Meer an Farben und Gewusel wohin man schaut.
Auf dem Fluss sollen ca. 100 Boote mit unterschiedlichen Themen unterwegs gewesen sein auf denen sich immer so an die 100 leute getummelt haben (je nach Größe). Als es dann ein wenig dunkler geworden ist wurde es nach einer kurzen Ansage ganz plötzlich still und der erste große Knall war zu hören. Das Feuerwerk konnte beginnen. Und das war ein Feuerwerk, dass den Namen auch verdient hat. Eine Rakete schöner als die andere und rieeeeesen groß. Ca. 1 1/2 Stunden mit immer kleinen Pausen dazwischen hat das ganze Spektakel gedauert. Dazwischen sind immer ein paar der Boote an dem Ufer vorbeigefahren, die dann mit einem Ritual aus Irgendwelchen Japanischen rufen und klatschen begrüßt worden sind bzw. die Schiffe haben sich auch untereinander irgendwelche Sprüche an den Kopf geworfen.
Habe dann noch die nächtliche Stimmung mitgenommen bis der letzte Zug ging, mit dem es dann nach Hause ging.











Tanukidanisan Fudouin Temple:

 

 Das war ein ganz besonderes Event. Durch einen schmalen Pfad am Fuße eines Berges nahe Kyoto geht es rauf zum Tempel. Es steht nirgends, wenn man also nicht weiß dass es stattfindet verpasst man das. Es ist schon was tolles, bei den wirklich speziellen Festen teilzunehmen, zu dem normal nur Japaner gehen. Los ging es mit einer Buddhisten Zeremonie im inneren des Tempels mit viel Trommeln und Sprechgesängen. Um was es genau ging habe ich nicht verstanden. Aber allein die Art, wie das Ritual abgehalten wurde hat Gänsehaut verursacht. Mit dem Anbruch der Dämmerung wurde auf dem Vorplatz ein Feuer entzündet. Bis die riesigen Holzscheiter abgebrannt sind hat es eine weile gedauert, ca. 1 1/2 - 2 Stunden. Als dann genug Glut vorhanden war wurde damit eine Art Weg präpariert. Mein erster Feuerlauf. Und ich lebe noch! Nur die Füße waren rabenschwarz danach...









July 22, 2011

Making sweets / Green Tea ceremony / going out

Hi,
boah ist das ungewohnt in Deutsch zu schreiben. Ich bin so auf Englisch und japanisch umgepolt dass ich die ersten paar Sätze ungewollt auf Englisch geschrieben hatte...

Also, Donnerstag war ein total interessanter Tag.

Wir haben unsere eigenen traditionellen Süßigkeiten zubereitet. Die Japaner sind verrückt nach denen und es gibt hunderte verschiedene Geschmacksrichtungen.Alle mit sexy Kochschützen haben Zucker, Stärke und Wasser vermengt und zu einem flüssigen Brei gemischt. Danach wurde der in eine Art Stövchen gekippt und 10 Minuten lang verschlossen durch darunterliegendes kochendes Wasser bedampft. 
Wieder rausgeholt war es eine Art heißer Zuckerteig der dann mit ‘nem Holzmörser zerstampft wird um, äh.... den Geschmack des Zuckers auf eine Weise zu brechen, wie es schon die ur ur ur ur Großväter der Süßigkeitenfamilien getan haben. So oder so ähnlich..
       Zu kleinen Würmern gerollt werden die dann in Bambusblätter gewickelt (surr surr Seite außen, sarr sarr Seite innen ^^, also raue außen, glatte innen).





Nach einem weiteren Bad in dem kochenden Wasser mit anschließendem Eiswasserbad waren die dann auch schon fertig. Schmeckten erstaunlicherweise nach Zucker, aber nicht so stark wie gedacht. Eher nach süßem rohen Teig. Dazu gab es noch traditionellen Tee ....... salzigen, grünen Tee ... bäh







Am späten Nachmittag dann gab es für alle Studenten noch eine Teezeremonie welche vom Sensei der Schule abgehalten wurde. Dauerte ca. 1 1/2 Stunden lang und es war auf eine spirituelle Weise berührend, wie all die Schritte ausgeführt worden sind. Mit welcher Sorgfalt, ganz genauen Abläufen und Hingabe. Wir waren ca. 30 Leute im Raum, und über die ganze Zeit wurde quasi nichts gesprochen. Coole Atmosphäre!
Natürlich durften wir auch alle noch den Tee trinken. Der sollte ein bisschen süßlich im Abgang sein. 
Naja, sollte! Bitter trifft es eher. Muss wohl noch viel von dem speziellen grünen Tee hier trinken, bevor er mir wirklich gut schmeckt...



Am Abend dann waren wir zu 4. in Gijon unterwegs. In malerischen Straßen und Gassen, wo alle Häuser so aussehen wie aus einem Film entsprungen. Überall mini Eingänge zu Restaurants die gerade mal so groß sind, dass eine Person hindurch kann. Wie sind dann Sushi essen gegangen in einem schönen Restaurant. 
Ein großes Bier, 15 Teller und um viele Geschmäcker reicher (von gut zu "interessant") muss ich sagen. Ja .... nicht mit deutschem Sushi zu vergleichen.
Der Fisch zerfällt auf der Zunge, der Reis ist ne Wucht, das Wasabi schmeckt besser und es gab 3 Soja Soßen zur Auswahl.  Mjam
Danach ham wa uns noch mit ‘nem Bierchen an den Fluss bis der letzte Zug ging.
Ein rundum schöner Tag !

Gestern abend kam was geiles im Fernsehen...
HALLY POTTEL !!

einfach nur lustig :) besonders die synchro schaut so aus. Schauspieler hören auf zu reden, Japanische synch. geht weiter ^^

July 20, 2011

Stress, aber ein schöner

So, ich melde mich mal wieder.

Die Tage waren wirklich sehr anstrengend. Sprachschule von 8.50-14 Uhr. Heißt ich stehe so um halb 7 auf und komme um ca. 15 Uhr wieder zurück. Dazwischen liegen 5 Stunden Japanisch lernen, was zwar im Endeffekt einfach von der Grammatik und der Wörter ist. Aber es hört sich alles irgendwie falsch, oder sonderbar anders an. Besonders Zungensalat ist oft angesagt. ÜBEN ÜBEN ÜBEN!


Aber der Unterricht wird super vermittelt. Viele Bildchen, motivierte und gut gelaunte Lehrer und man bekommt auch Hilfe vom Nachbarn wenn man mal total hängt. Dazu kommt, dass ich die Woche nachzuholen habe, die ich dank der Prüfungen verloren habe. Ich muss gerade also wirklich viel lernen, um nicht den Anschluss zu verlieren. *stöhn*

                                       Die schönen Seiten lass ich mir aber nicht entgehen.

 Ich war, noch mit meinem Dad, beim Gion Matsuri. Das ist eines DER Japanischen Feste überhaupt und.. in Kyoto. Ein ganzer Stadtblock ist für mehrere Tage komplett gesperrt und zur Fußgängerzone erklärt worden. Da tummelten sich dann, wir waren am Abend da, eine schier endlose Zahl an Leuten. Vorbei an Essensständen die Leckereien angeboten haben und den riesigen Holzbooten auf Rädern, die überall verstreut in den Straßen zu finden waren und mit Lampions geschmückt waren. Ab und zu kam man an Stellen, da hat man sich nur noch gewundert, warum noch niemand die Musikanten ausgewechselt hat weil die SOWAS von schief gespielt haben, dass einem schon fast die Ohren geblutet haben *Kidding*. Bis man dann gesehen hat, dass das eine Gruppe von Männern in traditionellen Gewändern sind, die von den ganzen Japanern beobachtet / bestaunt werden. Und mit der Zeit hat man sich auch an das Hintergrundgeräusch gewöhnt und es hat sich ganz gut in das Bild eingefügt.






Am Montag war hier ein Feiertag und da bot sich ein Ausflug nach Nara an, der ehemalige Regierungssitz von 710. 
Fast die komplette Gruppe aus unserer Sprachschule ist mitgekommen und wir hatten sehr viel Spaß dort. 
Besonders die Rehe sind eine Attraktion für sich!
Frei herumlaufend sind sie in der Nähe vom großen Tempel zu finden. Auf den Wegen, neben einem, auf der Wiese, einfach überall. Und es gibt auch an nahezu jeder Ecke einen Verkaufsstand an dem man Futter kaufen kann. Und dann geht die Hatz los. 
So schnell kannst gar nicht schauen, da ist man schon umringt von hungrigen Rehen und Hirschen (aber alles kleine, nur max. Hüft groß. 
Die zupfen dann, betteln, knabbern am T-Shirt der Kamera oder allem anderen was sie finden können. Plastiktüten scheinen auch wirklich gut zu schmecken.
Nach dem lustigen weglaufen und hoffen, dass man nicht aufgegessen wird ging es dann weiter zum Todaiji Tempel.
Ein wirklich bombastisches Teil. Das weltgrößte Gebäude das aus Holz gemacht worden ist.
Umringt von einem schön gepflegten Garten. Und wenn man in den Tempel geht kommt einem eine Bronze Buddha Statue (Daibutsu)entgegen, da kann man nur noch staunen.
Es ist Japans größte Statue. 






 
Hinter der Statue gibt es noch einen Stützbalken mit einem Loch darin.
Es heißt, wenn man da durchkommt wird man bei der nächsten Wiedergeburt erleuchtet werden. Ein großer Spaß und jeder hat es natürlich probiert auch wenn s von vornherein aussichtslos schien.